Tribolumineszenz

Tribolumineszenz
Tri|bo|lu|mi|nes|zenz 〈f. 20durch Reibungsvorgänge verursachte Leuchterscheinungen von Kristallen [<grch. tribein „reiben“ + Lumineszenz]

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Tri|bo|lu|mi|nes|zenz [ Tribo-] Bez. für kurzlebige Leuchterscheinungen, die beim Zerreiben, Brechen, Ritzen u. ä. mechanischen Einwirkungen an Kristallen (Quarz, Marmor, Zinkblende, Zucker) zu beobachten sind.

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Tri|bo|lu|mi|nes|zẹnz, die; -, -en (Physik):
beim Zerbrechen von Kristallen auftretende schwache Leuchterscheinung.

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Tribolumineszẹnz,
 
Form der Lumineszenz, die bei vielen Kristallen auftritt, wenn sie zerbrochen werden (»Trennungsleuchten«). Man kann die mit ihr verbundene Lichterscheinung (»Trennungslicht«) bei völlig dunkel adaptiertem Auge beobachten, z. B. wenn man ein Stück Würfelzucker zerbricht, reibt oder im Mörser stößt, oder, noch deutlicher, wenn man Leuchtstoffe im Mörser zerreibt. Eine verwandte Erscheinung ist die Kristallolumineszenz, die dann auftreten kann, wenn die Übersättigung einer Lösung oder Schmelze so groß ist, dass aufgrund der Schnelligkeit des Kristallisationsprozesses die entstehenden Kristalle sich gegeneinander bewegen und aneinander reiben. Beim Kristallisieren von Natriumhydroxid aus der Schmelze sind z. B. manchmal sehr helle Blitze zu beobachten.

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Tri|bo|lu|mi|nes|zẹnz, die; -, -en (Physik): beim Zerbrechen von Kristallen auftretende schwache Leuchterscheinung.

Universal-Lexikon. 2012.

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